mein missionstagebuch

26.6.06

mit pappe an pimper im pampa vorbei


am wochenende war die regio-nord treff vom jesus freaks. es war cool und entspannt, aber darueber will ich nit schreiben, sondern ueber den heimweg.

ich bin getraempt. wer mich kennt ist dabei nicht ueberrascht. ich stand aber ganz schoen bloed.. naja, der erster der mich abholte war sehr nett. 21, kfz-ler.. er fuhr ausser sein normalen weg 20 kilometer um mich dannn an einer tanke beim autobahn abzusetzen. dann kaufte er sogar ne saft fuer mich (es war so derbe heiss!) und ne strassenkarte.

dann hollte mich ein man ab, der sagte er muess nach muenster.. dass waere ja glatt an bremen vorbei. ich hab mich gefreut und bin eingestiegen. aber er fuhr doch nicht aufs autobahn auf, sonder in die pampe rein.. zuerst meinte er es sei ne schneller weg, aber als ich anfing in meine karte zu schauen, und merkte die strasse fuhre ganz falsch, sagte er er suche nur ein nettes maedchen. dann fing er an von alle netten maedchen zu erzahlen, die er unterwegs "getroffen" hat. und sagte ich kann auch 50euro verdienen. er sucht ja nur jemand zum kuscheln... und kondome hat er auch dabei. als ich sagte nein danke, versuchte er mich zu ueberreden. als ich sagte ich wolle aussteigen, schimpfte er mich.. endlich bin ich rausgekommen (sogar mit mein gepaeck- nachdem ich drohte rauszuspringen). nun stand ich da an der (falschen) landstrasse und muesste ne paar kilometer zurueck laufen bis zur tanke. (gut, dass mein ruecken geheilt ist- ich muesste mein koffer schleppen)

an der tanke bin ich erstmals zusammengebrochen, als ich die erste frau fragen muesste ob ich mitfahren kann. ich hatte gar kein bock bei irgendwelcher fremde leute mehr einzusteigen. ich ueberlegte schon gerd anzuruffen oder morti, ob die mich nicht hollen koennten... aber ich wuesste nicht mal genau wo ich bin.

da kamm einen vater auf mich zu (ich glaub ich haette nicht mit ihm geredet wenn die kinder nicht dabeigewesen waeren) und versuchte mir zu helfen, rauszufinden wo ich grade bin und wo ich lang muess. er meinte von dort wo ich bin, macht es nur sinn bis hamburg hoch zu fahren und dann die autobahn zu wechseln und wieder runter fahren nach bremen. er hatte aber kein platz im auto. als seine frau fragte wieso ich weine (sie kamm aus norwegen und konnte kaum deutsch) war ihre antwort drauf sofort platz im auto freizuraumen. die meinten, alleine lassen sie mich nicht zurueck. also waehrend sie alles wegschmiss und im kofferraum taten, bekamm ich ein eis zu beruehigung und passte auf die kinder auf. diese liebe leute brachten mich bis zur A1-sued (obwohl sie auf der A7-nord bleiben muessten) und haben am parkplatz dafuer gesorgt, dass ich in ein auto direkt nach bremen komme bevor sie weg gingen.

der auto nach bremen war ein mercedes mit ne aelterer mann drin, der behauptet er sei kein grosser redner. mir war dass recht. er nehme sonst niemand mit, aber.. na gut. unterwegs stellte sich raus seine frau hat zum zweiten mal gehirn tumor, und sein adoptiv sohn sei mit drogen unterwegs in der bremer szene.. als er mich auf mein jesus. tshirt ansprach, stellte sich raus er sei einen pastor gewesen.. aber jetzt in ein tiefer glaubenskriese. er sagte zu mir "ohne gott ist man verlorn, mit ihm allein gelassen." krass, oder?! ich hoffe ich kann den sohn finden. ich glaube ich weiss wer es ist.

also bin ich doch in bremen heile angekommen.. aber fertig mit den nerven. betet fuer diesen pastor.. und michael, sein sohn.

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